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Montag, 22. April 2024

Fürbitten 23.4. "erlöster" sollten wir aussehen

 


23.4.2024  Apg. 11.19  zum ersten Mal Christen  

In der Apostelgeschichte erfahren wir heute, WO und WANN man die Anhänger des Jesus von Nazareth zum ersten Mal „Christen“ nannte. Es war in Antiochia, der damals drittgrößten Stadt des Römischen Reiches. Die Stadt am Orontes war Sitz des Legaten von Syrien, dem zu dieser Zeit auch Palästina unterstand. Diese erste so genannte Gemeinde der „Christen“ bestand sowohl aus Juden, die nun Anhänger Jesu waren, wie auch aus Nicht-Juden, Heiden, wie man sie nannte, die auch in die Gemeinschaft aufgenommen wurden. Das war zunächst noch ein umstrittener Prozess gewesen.  Wir Christen HEUTE sind ganz selbstverständlich „Christen“ ohne viel darüber nachzudenken – WORAN man UNS wohl erkennt? Der Philosoph Friedrich Nietzsche hat sich gewünscht, dass die Christen "erlöster aussehen"  Bitten wir heute

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

Vertrauen in das Leben haben und uns nicht von Panikmache anstecken lassen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

den Mut haben, unseren eigenen Weg zu suchen und zu gehen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

offen und ohne Vorurteile auf andere Menschen zugehen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Andere aufrichten und ermuntern können

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Voll Vertrauen leben und immer wieder neu anfangen können

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

bereit sind, auch Einschränkungen zugunsten anderer auf uns zu nehmen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Freude am Leben haben und wir das Leben annehmen, was auch immer jeder Tag mit sich

Bringt


Die Katholiken in Wien, in der Erzdiözese Wien, feiern heute den Weihetag von St. Stephan. Bitten wir für die Menschen, die in Wien leben - Dass sie dankbar sind, für die Schönheit dieser Stadt und dass es in dieser großen Stadt Solidarität und Gemeinschaftsgefühl mit denen gibt, die sich schwer mit dem Leben tun

 

Bitten wir um ein gutes Zusammenleben der verschiedenen Religion in Wien, dass es Toleranz und Respekt gibt, und bitten für besonders für die jüdische Gemeinschaft, die das große Pessach Fest feiert

 

so bitten wir, lass uns frohe und erlöste Christen sein. Hilf uns im Namen Jesu Wege der Mit-Menschlichkeit  und immer wieder Worte der Hoffnung zu finden. amen

 

Fürbitten 23.4. Job Beschreibung "Christ sein"

 


23.4.2024  Apg. 11.19  zum ersten Mal nennt man sie Christen   

In der Apostelgeschichte erfahren wir heute, WO und WANN man die Anhänger des Jesus von Nazareth zum ersten Mal „Christen“ nannte. Es war in Antiochia, der damals drittgrößten Stadt des Römischen Reiches. Die Stadt am Orontes war Sitz des Legaten von Syrien, dem zu dieser Zeit auch Palästina unterstand. Diese erste so genannte Gemeinde der „Christen“ bestand sowohl aus Juden, die nun Anhänger Jesu waren, wie auch aus Nicht-Juden, Heiden, wie man sie nannte, die auch in die Gemeinschaft aufgenommen wurden. Das war zunächst noch ein umstrittener Prozess gewesen.  Wir Christen HEUTE sind ganz selbstverständlich „Christen“ ohne viel darüber nachzudenken – WORAN man UNS wohl erkennt? Der Philosoph Friedrich Nietzsche hat sich gewünscht, dass die Christen "erlöster aussehen"  Bitten wir heute

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

Vertrauen in das Leben haben und uns nicht von Panikmache anstecken lassen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

den Mut haben, unseren eigenen Weg zu suchen und zu gehen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

offen und ohne Vorurteile auf andere Menschen zugehen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Andere aufrichten und ermuntern können

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Voll Vertrauen leben und immer wieder neu anfangen können

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

bereit sind, auch Einschränkungen zugunsten anderer auf uns zu nehmen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Freude am Leben haben und wir das Leben annehmen, was auch immer jeder Tag mit sich bringt

 

Die Katholiken in Wien, in der Erzdiözese Wien, feiern heute den Weihetag von St. Stephan. Bitten wir für die Menschen hier, dass sie dankbar sind, für die Schönheit dieser Stadt und dass es Solidarität und Gemeinschaftsgefühl mit denen gibt, die sich schwer mit dem Leben tun

 

Bitten wir um ein gutes Zusammenleben der verschiedenen Religion in Wien, dass es Toleranz und Respekt gibt, und bitten für besonders für die jüdische Gemeinschaft, die das große Pessach Fest feiert


so bitten wir, lass uns frohe und erlöste Christen sein. Hilf uns im Namen Jesu Wege der Mit-Menschlichkeit  und immer wieder Worte der Hoffnung zu finden. amen

 

ERSTE LESUNG

Apg 11, 19-26

Lesung aus der Apostelgeschichte

„In jenen Tagen kamen bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden. Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Zyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn. Die Hand des Herrn war mit ihnen, und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia. Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten. Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen. Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen.      In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen“.

 

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-23



immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Das größte Übel, von dem die Menschheit erlöst werden muss, ist die Willfährigkeit, Formeln zu glauben, denn sie ist das Misstrauen gegen das eigene Gewissen."   Erich Mühsam 1934 von den Nazis ermordet

 

"Aber die größte Begabung ist doch die, auf der Welt sein zu können und es auszuhalten,

mit einem gewissen Frohsinn." Ilse Aichinger

 

"Vertrauen ist eine Oase im Herzen, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird."        Khalil Gibran

 

"Ich kenne alles bis auf Punkt und Strich,

ich kenn nur den einen nicht,

und der bin ich". Francois Villon

 

Jeder Ausgang ist ein Eingang irgendwo anders.
Tom Stoppard

 

"Es stimmt, dass wir eine bessere Welt erschaffen sollen.
Aber zuerst sind wir aufgerufen zu einer ganz nahen und höchst wunderbaren Aufgabe:                   unser eigenes Leben zu erschaffen." Thomas Merton


"Das ist des Menschen Größe und Not: Sehnsucht nach Stille, nach Freundschaft und Liebe.

Und wo Sehnsucht sich erfüllt, dort bricht sie noch stärker auf." Nelly Sachs

 

"Für die Leistungsgesellschaft ist Nichtstun etwas Bedrohliches..
Der Umgang mit Langeweile wird viel zu wenig geschult.
Mein Szenario für Volksschulen: zwei Wochenstunden Nichtstun"
Kinderpsychiater und Schriftsteller Paulus Hochgatterer

 

„Man will Sicherheiten und keine Zweifel,

man will Resultate und keine Experimente,

ohne darauf zu sehen, dass nur durch Zweifel Sicherheiten

und nur durch Experimente Resultate entstehen können.“ C.G.Jung

 

„Ist einer ein Straßenfeger, wische er seine Straße so, wie Beethoven seine Musik komponiert hat,  wie Michelangelo seinen Marmor meißelte. Er wische seine Straße so, dass jeder, der vorbei kommt, sagt: Da war ein großer Straßenfeger am Werk                                                                  Kannst du nicht Sonne sein, sei Mond, kannst du nicht Straße sein, sei Pfad.                                   Sei doch jeder das, was er ist, aber sei er es ganz.“  Martin Luther King

 

"Ich habe eine Diät gemacht und fettem Essen und Alkohol abgeschworen -
in zwei Wochen verlor ich 14 Tage." J.Lewis

 

"Zu sagen was ist,
bleibt die revolutionärste Tat."
Rosa Luxemburg

 

"Stärke des Charakters ist oft nichts anderes
als eine Schwäche des Gefühls." Arthur Schnitzler

 

"Denn das Große ist nicht, dass einer dies oder jenes ist,
sondern dass er es selbst ist;
und das kann jeder Mensch sein, wenn er will."
Sören Kierkegaard

 

"Entwirf deinen Reiseplan im Großen -
und lass dich im Einzelnen von der bunten Stunde treiben.
Die Größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist dein Tag - sieh ihn dir an."
Kurt Tucholsky






Sonntag, 21. April 2024

Fürbitten 21.4. Gott, ein Gott für ALLE

 


22.4.2024 Apg.11.1 die junge Jesus Gemeinschaft öffnet sich Mo 4.OW

Die Apostelgeschichte berichtet heute von einem neuen großen Abschnitt in der jungen Jesus Gemeinde. Zum ersten Mal werden Nicht Juden in die Gemeinschaft aufgenommen, ohne dass sie zuvor durch Beschneidung zu Juden gemacht werden. Auch müssen die neu Getauften nicht mehr die jüdischen Reinheits- und Speisevorschriften einhalten. Eine Stimme vom Himmel habe Petrus in einer Vision gesagt: „Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein“ . So erkennt Petrus bei der Taufe des nicht jüdischen Hauptmanns Kornelius: "....dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist" Für die junge Jesus Kirche ist das ein gewaltiger Einschnitt.  Es kann uns heute aber auch sagen: Gott teilt sich ALLEN Menschen mit – Gott gehört nicht einer einzigen Religionsgemeinschaft, er braucht keine Rituale, keine Paragrafen, keine fixen Bräuche. Der Geist Gottes kommt auf ALLE, überall dorthin, wo Menschen Gott suchen. Für Gott scheint das das einzig Wichtige zu sein: dass wir IHN voll Sehnsucht suchen. So bitten wir heute

dass wir nicht glauben, nur wir als Christen hätten GOTT für UNS gepachtet. Dass wir nicht glauben, Gott wäre nur in unserer Religionsgemeinschaft DAHEIM

dass wir niemand den „wahren“ Glauben absprechen, sondern Respekt haben vor jedem, der aufrichtig und tolerant anderen gegenüber nach Gott in seinem Leben sucht

dass wir nicht hängen bleiben an alten Bildern und Geschichten, sondern dass wir den Mut haben, jenseits der eigenen religiösen Erziehung immer mehr eine eigene, ganz persönliche Beziehung zu Gott suchen

dass wir keine Angst davor haben, dass auch unsere Beziehungs-Geschichte mit Jesus eine eigene Entwicklung nehmen wird, so wie sich jede Beziehung weiterentwickelt

dass wir offen dafür sind, wohin auch uns der Geist Gottes führen wird, dass wir immer wieder alte Wege verlassen werden müssen

bitten wir, dass Gott niemals eine Verbotstafel in unserem Leben ist, sondern ein Hinweisschild für Hoffnung und Freude, dass Gott ein Weg in die Freiheit ist

Du guter Gott. Um wie viel größer bist du, als wir es uns vorstellen können. Bewahre uns vor der Anmaßung, dass wir dich nur für uns vereinnahmen – lass uns für die vielen Wege dankbar sein, die zu Dir führen. Wir dürfen unseren Weg im Namen Jesu gehen, dafür danken wir dir. Amen

 

ZUR LESUNG In Apg 10-11  handelt es sich um die Aufnahme des ersten Heiden in die Kirche und damit um die offizielle Eröffnung der Heidenmission. Bis jetzt hat sich die Predigt der Apostel nur an Juden gerichtet; der Schritt in die Welt des Heidentums war schwieriger, als wir uns heute vorstellen können. Die Macht der jüdischen Überlieferung und auch der Vorurteile gegenüber den Nichtjuden war so stark, dass Gott selbst eingreifen musste. Lukas legt Wert darauf, festzustellen, dass dieser Schritt nicht etwa von Paulus getan wurde, sondern von Petrus, und dass er von der Gemeinde in Jerusalem wenigstens nachträglich gebilligt wurde. 

 

ERSTE LESUNG

Apg 11, 1-18

Lesung aus der Apostelgeschichte

„In jenen Tagen erfuhren die Apostel und die Brüder in Judäa, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.

Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam, hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor: Du hast das Haus von Unbeschnittenen betreten und hast mit ihnen gegessen. Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten: Ich war in der Stadt Joppe und betete; da hatte ich in einer Verzückung eine Vision: Eine Schale, die aussah wie ein großes Leinentuch, das an den vier Ecken gehalten wurde, senkte sich aus dem Himmel bis zu mir herab. Als ich genauer hinschaute, sah ich darin die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels. Ich hörte auch eine Stimme, die zu mir sagte: Steh auf, Petrus, schlachte, und iss! Ich antwortete: Niemals, Herr! Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines in meinen Mund gekommen.

Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel; sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!

Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen. Da standen auf einmal drei Männer vor dem Haus, in dem ich wohnte; sie waren aus Cäsarea zu mir geschickt worden.Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir, und wir kamen in das Haus jenes Mannes. Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen. Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.

Während ich redete, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns.Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden. Wenn nun Gott ihnen, nachdem sie zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn, gekommen sind, die gleiche Gabe verliehen hat wie uns: wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?

Als sie das hörten, beruhigten sie sich, priesen Gott und sagten: Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt“.

 

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-22

Samstag, 20. April 2024

Fürbitten 21.4. behüten, was mir anvertraut ist

 

 

                                                  Julien Dupre: Hirtin mit ihren Schafen. Kunstdruck, Leinwandbild, Glasbild   kunst-fuer-alle.de

 21.4.2024 Joh 10.11  Jesus, der "Gute Hirte"   4.Sonntag nach Ostern

Im Evangelium heute beschreibt sich Jesus selbst als „guten Hirten“.  Obwohl kaum jemand von uns noch in der Natur „Hirten“ erlebt, so wissen wir, was damit gemeint ist.  Ein Hirte, eine Hirtin, das sind Menschen, die sich bedingungslos, mit höchstem Einsatz um die kümmern, die ihnen anvertraut sind. Hirten tun alles, damit kein Tier aus ihrer Herde verloren geht. Echte Hirten gehen übrigens meist ihrer Herde nicht voran sondern „hinterher“ – auch das ist ein schönes Bild. Wir dürfen vertrauensvoll nach vorne laufen, da, hinter uns, ist einer der aufpasst. Heute ist auch Weltgebetstag für Geistliche Berufe. Aber es geht eben nicht nur um Nachwuchs bei Priestern und Ordensleuten: es geht auch nicht nur um Bischöfe und den Papst als gute Hirten. Letztlich soll wohl jede und jeder von uns ein „guter Hirte, eine gute Hirtin“ sein, auch in unserem ganz kleinen Umfeld. Bitten wir heute

 

Lass uns sein, wie ein guter Hirte, wie eine gute Hirtin

Mach uns fürsorglich für andere, 

lass uns Verantwortung übernehmen

 

Lass uns sein, wie ein guter Hirte, wie eine gute Hirtin

Behutsam und liebevoll mit allen, die schwächer sind

Dass wir denen Mut machen, die unsicher sind

 

Lass uns sein wie ein guter Hirte, wie eine gute Hirtin

Dass wir denen vertrauen, die wir begleiten,

Dass kein „schwarzes Schaf“ zurück gelassen wird 

 

Lass uns sein wie ein guter Hirte, wie eine gute Hirtin

dass wir behüten, begleiten und bewahren können,

Menschen Tiere und Natur

 

Sei du uns ein guter Hirte

Dass wir unser Leben voll Mut und Vertrauen gehen

Dass wir uns geborgen und behütet wissen

 

Sei du uns ein guter Hirte

Weil wir um deine Nähe wissen,

weil nichts verloren gehen wird

 

Bitten wir, dass Männer und Frauen, Mädchen und Burschen, die Freude daran entdecken, sich auf besondere Art auf die Nachfolge Jesu einzulassen. Bitten wir aber auch, dass Priester und Ordensleute nicht mit Idealvorstellungen überfordert werden, bitten wir, dass sie lebensfroh und wahrhaftig leben können

 

Wir bitten im Namen Jesu, er ist uns Guter Hirte und Weg-Weiser, all die Tage unseres Lebens. Amen


Evangelium  Joh 10, 11–18

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe

„In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin der gute Hirt.
Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören,
sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
Ich bin der gute Hirt;
ich kenne die Meinen
und die Meinen kennen mich,
wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen
und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.
Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin.
Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.
Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen“.

Tagesimpuls - Erzabtei Beuron (erzabtei-beuron.de)

Freitag, 19. April 2024

Fürbitten 20.4. sich immer wieder aufrappeln, dem Leben vertrauen

 


20.4.2024 Apg.9.31  Tabita steh auf  Sa 3.OW  

Die heutige Lesung aus der Apostelgeschichte berichtet vor allem darüber, dass nach einer Zeit der Verfolgung der jungen Jesus Gemeinden nun – wenigstens eine Weile - Ruhe einkehrt. Petrus besucht diese Gemeinden in Palästina, wobei er in einer Stadt einen Mann heilt und in einer anderen sogar eine junge Frau wieder zum Leben erweckt. Petrus kniet neben der Toten, er betet, dann sagt er: „Tabita, steh auf“. Wir wissen nicht, ob die junge Frau wirklich tot war. Aber sie ist „zum Leben zurückgekehrt“.  Kennen nicht auch wir Momente, wo man zu Tode erschöpft ist, man fühlt sich wie tot, man kann sich nicht vorstellen, wie es jemals wieder „normal“ weiter gehen soll. Dann plötzlich ist es wie ein Wunder: Man schafft es wieder, man rappelt sich hoch, es geht wieder weiter. Man hat eine Perspektive. Vielleicht war auch da jemand, der sagt: Komm, es wird ja wieder…. Vielleicht hören wir in uns selbst diese Stimme. „Komm, steh auf, mach weiter“ – vielleicht können wir für andere eine solch Stimme sein  so bitten wir

Lass uns wieder aufstehen: immer dann, wenn wir glauben, eine Situation, eine Krankheit, eine Krise nicht länger ertragen zu können,

 

Lass uns wieder aufstehen: immer dann, wenn Erfolge ausbleiben, wenn uns Probleme über den Kopf wachsen, wenn wir uns oft so wenig zutrauen und kein Risiko eingehen wollen.

 

Lass uns wieder aufstehen: Immer dann, wenn wir enttäuscht sind und resignieren wollen, wenn uns das Herz schwer ist, weil wir nie das Perfekte schaffen und alles Stückwerk bleibt,

 

Lass uns wieder aufstehen: Immer dann, wenn wir zur alten Routine zurückkehren wollen , immer dann, wenn wir nicht mehr daran glauben, dass sich noch etwas im Leben ändern kann

 

Lass uns wieder aufstehen: immer dann, wenn wir glauben, „ICH bin halt wie ICH bin und da kann man nichts machen“ , immer dann, wenn wir auch anderen keine Veränderung zutrauen wollen

 

Ja, lass uns immer wieder aufstehen, JETZT und Heute

Und lass uns eine Hilfe für andere sein, dass auch sie wieder voll Vertrauen auf die Beine kommen


Du guter Gott, in dieser Zeit der Krise bitten wir für alle, deren Leben in Gefahr ist. Wir bitten um Frieden, wir bitten darum, dass Menschen menschenwürdig und frei leben können. Amen

 

ZUR LESUNG   Der Sturm der Verfolgung hat sich beruhigt. Die Gemeinden von Judäa, Galiläa und Samarien werden zusammenfassend „Kirche“ genannt; der Heilige Geist gibt dieser Kirche Einheit, Festigkeit und Wachstum. Noch ist es im Wesentlichen eine palästinensische Kirche: der große Schritt in die Heidenwelt ist noch nicht getan, aber er bereitet sich vor. Petrus sehen wir, wie er die einzelnen Gemeinden besucht und durch Wort und Wunder den Glauben festigt. Die Wunder des Petrus werden im Stil alttestamentlicher Wundererzählungen berichtet (vgl. 1 Kön 17,17-24 und 2 Kön 4,18-37). - Mk 5,40-41; Lk 7,15. 

ERSTE LESUNG

Apg 9, 31-42

Lesung aus der Apostelgeschichte

„In jenen Tagen hatte die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht vor dem Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes. Auf einer Reise zu den einzelnen Gemeinden kam Petrus auch zu den Heiligen in Lydda. Dort fand er einen Mann namens Äneas, der seit acht Jahren lahm und bettlägerig war.

Petrus sagte zu ihm: Äneas, Jesus Christus heilt dich. Steh auf, und richte dir dein Bett! Sogleich stand er auf. Und alle Bewohner von Lydda und der Scharon-Ebene sahen ihn und bekehrten sich zum Herrn.

In Joppe lebte eine Jüngerin namens Tabita, das heißt übersetzt: Gazelle. Sie tat viele gute Werke und gab reichlich Almosen. In jenen Tagen aber wurde sie krank und starb. Man wusch sie und bahrte sie im Obergemach auf. Weil aber Lydda nahe bei Joppe liegt und die Jünger hörten, dass Petrus dort war, schickten sie zwei Männer zu ihm und ließen ihn bitten: Komm zu uns, zögere nicht! Da stand Petrus auf und ging mit ihnen. Als er ankam, führten sie ihn in das Obergemach hinauf; alle Witwen traten zu ihm, sie weinten und zeigten ihm die Röcke und Mäntel, die Gazelle gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war.

Petrus aber schickte alle hinaus, kniete nieder und betete. Dann wandte er sich zu dem Leichnam und sagte: Tabita, steh auf! Da öffnete sie ihre Augen, sah Petrus an und setzte sich auf.

Er gab ihr die Hand und ließ sie aufstehen; dann rief er die Heiligen und die Witwen und zeigte ihnen, dass sie wieder lebte.

Das wurde in ganz Joppe bekannt, und viele kamen zum Glauben an den Herrn“.

 

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-20


Donnerstag, 18. April 2024

Fürbitten 19.4. manchmal muss man - hinunter vom hohen Ross

 


19.4.204 Apg.9.1 Umkehr: wenn aus Saulus Paulus wird

Auch das ist zu einem geflügelten Wort geworden: „Aus Saulus wird ein Paulus“. Ein Satz, mit dem man in Kürze sagt, dass sich jemand radikal von einem zu einem anderen Standpunkt bekehrt hat. Genau davon erzählt heute die Lesung aus der Apostelgeschichte. Es ist eine fast unglaubliche Bekehrungsgeschichte: Saul ist ein griechisch gebildeter jüdischer Gelehrter, er war dabei, als der Diakon Stephanus von einem Mob gesteinigt wurde, Saul ist überzeugt davon, dass diese neue Sekte bekämpft gehört. Auf dem Weg nach Damaskus, wo er Jesus Anhänger festnehmen will, passiert ihm unglaubliches. Helles Licht blendet Saulus, er stürzt zu Boden, er hört eine Stimme, die ihn fragt „Saul Saul warum verfolgst du mich.“ Saul kann nichts mehr erkennen, er, der als Verfolger nach Damaskus kommen wollte, ist nun erblindet, hilflos, man muss ihn an der Hand führen. Nach 3 Tagen folgt die wunderbare Bekehrung – aus Saul wird einer, den sie dann Paulus nennen und der für seinen Glauben an Jesus sterben wird. „Gott schreibt gerade auch auf krummen Linien“, könnten wir auch sagen. Bei Gott ist alles möglich. Menschen sind immer wieder fähig, „ganz anders“ zu werden, radikal umzukehren. Nie darf man einen Menschen abschreiben. Unser eigenes Leben ist vermutlich nicht so spektakulär, und trotzdem geht es auch bei uns Tag für Tag um „Umkehr“. Was heute noch richtig war – kann morgen, in einer neuen Situation, nicht mehr das Richtige sein. Jeden Tag müssen wir neu hineinwachsen – in das, was Gott will. so bitten wir

dass wir die Botschaften wahrnehmen, die du uns in anderen Menschen und täglich neuen Herausforderungen mit auf den Weg gibst

dass wir uns immer wieder aus Selbstzufriedenheit und Selbstgewissheit aufschrecken lassen

dass wir, wie Saulus, vom „hohen Ross steigen“, dass wir immer wieder innerhalten, Dinge neu überdenken, neu hinhören auf das, was ein ganz neuer Weg sein kann

dass wir es uns eingestehen, wenn wir uns „verrannt haben, dass wir uns nicht schämen umzukehren, auch wenn wir oft noch wie blind den neuen Weg suchen müssen

dass wir uns auch hin-horchen getrauen auf unsere Gefühle, auf unsere Sehnsucht, auch so spricht Gott zu uns

dass wir einander auch dabei helfen wollen, wenn sich neue Entscheidungen anbahnen

dass wir voll Respekt sind für die Lebensentscheidung anderer

dass wir neue Wege akzeptieren, auch wenn wir deren Sinn nicht gleich verstehen

 

Du guter Gott: auch uns begegnest du wie Paulus: unvermutet reißt du uns heraus aus unseren Plänen und Aufgaben: lass, dass wir keine Angst haben, uns von dir führen zu lassen. Hilf uns vertrauen – und führe uns alle auf einen guten Weg. amen

 


ZUR LESUNG  Die Bekehrung des Saulus ereignete sich wahrscheinlich im Jahr 36 nach Christus; sie wird in der Apostelgeschichte dreimal erzählt (9,1-19; 22,4-21; 26,9-18). Schon dieser Umstand zeigt die große Bedeutung, die Lukas dem Ereignis beigemessen hat. Es ist offenkundig, dass er darüber nicht nur einen protokollarischen Bericht geben wollte; seine Erzählung ist zugleich Deutung des Geschehenen. Christus ist dem Verfolger erschienen; die Lichterscheinung und die Stimme vom Himmel haben dem Leben des Saulus eine andere Richtung gegeben und damit die weitere Entwicklung des Christentums entscheidend beeinflusst. Dass die Kirche zur Völkerkirche wurde, dankt sie dem Damaskus Ereignis.

 

ERSTE LESUNG

Apg 9, 1-20

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

„In jenen Tagen wütete Saulus immer noch mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohenpriester und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des neuen Weges, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen. Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte. Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: 

Saul, Saul, warum verfolgst du mich?

Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst.

Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst.

Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand. Saulus erhob sich vom Boden. Als er aber die Augen öffnete, sah er nichts. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein. Und er war drei Tage blind, und er aß nicht und trank nicht.

In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision: Hananias! Er antwortete: Hier bin ich, Herr. Der Herr sagte zu ihm: Steh auf und geh zur so genannten Geraden Straße, und frag im Haus des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus. Er betet gerade und hat in einer Vision gesehen, wie ein Mann namens Hananias hereinkommt und ihm die Hände auflegt, damit er wieder sieht. Hananias antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört, wie viel Böses dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat. Auch hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu verhaften, die deinen Namen anrufen.

Der Herr aber sprach zu ihm: Geh nur! Denn dieser Mann ist mein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor Völker und Könige und die Söhne Israels tragen. Ich werde ihm auch zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.

Da ging Hananias hin und trat in das Haus ein; er legte Saulus die Hände auf und sagte: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.

Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er sah wieder; er stand auf und ließ sich taufen.

Und nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften. Einige Tage blieb er bei den Jüngern in Damaskus; und sogleich verkündete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes“.


https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-19

Mittwoch, 17. April 2024

Fürbitten 18.4. wenn wir Gott suchen ?

 


18.4.2024 Joh.6.44   Wer kennt Gott   

Wer kann schon sagen, es wüsste WIE Gott ist. Wer Gott ist, Wo Gott ist. Wer weiß letztlich schon, auch so darf man denken, ob es Gott überhaupt gibt? Vielleicht ist er nur eine Projektion unserer Sehnsüchte und Ängste. Vielleicht ist er nur eine Erfindung von Herrschern und Kaisern, die mit dem Hinweis auf Gott ihre Untertanen besser im Griff hatten? Viele haben sich selbst zu Gott gemacht, denken wir an die Pharaonen, in vielen Kulturen gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen und Bilder von Gott.  Wir hören das  Evangelium, in dem Jesus heute sagt: „Keiner hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist,“ Jesus zeigt uns den Weg zu seinem Vater. Er zeigt uns den Weg zu einem nahen und fürsorglichen und liebenden Gott. so können wir bitten

sei uns ein Gott, der Liebe und nicht ein Gott der Bücher und Lehrmeinungen

sei uns ein Gott, der uns das Leben weit und offen macht

sei uns ein Gott, der uns zum Miteinander führt

sei uns ein Gott, vor dem wir uns nie verbiegen müssen

sei uns ein Gott, der Wunden heilt und Versöhnung möglich macht

sei uns ein Gott, der uns in der Versuchung führt und nicht in die Versuchung

sei uns ein Gott, mit dem wir JETZT und HEUTE leben, denn hier beginnt die Ewigkeit, hier und jetzt beginnt „Reich Gottes“

Denn Du bist „Gott mit uns“, Gott mit uns auf dem Weg, den auch Jesus mit uns geht.  -und lass uns nicht aufhören um Frieden zu bitten und zu beten .amen.

 

EVANGELIUM

Joh 6, 44-51

 

Aus dem Evangelium nach Johannes

„In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.

Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.

Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.


https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-18

Christen auch heute verfolgt

 


Weltverfolgungs­index 2024   Wo Christen am stärksten verfolgt werden


17.4.2024 Apg 8.1.Verfolgung der Kirche in Jerusalem .

In der Apostelgeschichte hören wir, dass nach der Steinigung des Stephanus eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem hereinbricht. Die Apostel selbst und die jüdischen Gemeinden sind vorerst von der Verfolgung nicht betroffen. Es sind vor allem die sogenannten „Hellenisten“, also Griechen, die Jesus Anhänger geworden sind. Sie müssen fliehen – so aber verbreitet sich nun das Christentum im Mittelmeerraum. Insgesamt aber erkennen wir an diesen Ereignissen eines: Das Christentum ist von allem Anfang an in keine Idylle gebettet. Weltweit sind derzeit mehr als 365 Millionen Christen in 78 Ländern wegen ihres Glaubens intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt ( https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/wesentliche-entwicklungen  Die zehn Länder mit der stärksten Christenverfolgung sind Nordkorea, gefolgt von Somalia, Libyen, Eritrea, Jemen, Nigeria, Pakistan, Sudan, Iran und Afghanistan. Indien und China belegen die Ränge 11 und 19. Rund 5.000 Christen seien weltweit wegen der Ausübung ihres Glaubens getötet worden, allein 4.118 in Nigeria, so "Open Doors". Im Vorjahreszeitraum waren es insgesamt mindestens 5.621 getötete Christen).

Bitten wir heute ganz besonders

für alle, die wegen ihres Glaubens oder wegen ihrer politischen oder menschlichen Überzeugung verfolgt oder getötet werden. Nicht alle sind „Zeugen des Christentums“ – aber Zeugen dessen, was Jesus an Menschlichkeit von uns einfordert

Bitten wir für die vielen Menschen, die wahllos in Kriegen, bei Gewalt und Terroranschlägen ums Leben kommen, die gar nicht nach ihrer Überzeugung und Religion gefragt werden –  die einfach nur OPFER sind

bitten wir für alle, die sich in ihrem Alltag oder im Berufsleben benachteiligt sehen, auf Grund ihrer Religion oder ihrer Überzeugungen

bitten wir für uns selbst, dass wir Menschen sind, die zu dem stehen, wovon wir überzeugt sind und woran wir glauben - was nach unserem eigenen Gewissen falsch oder richtig ist. 

Dass wir erkennen, wo auch in unserem Leben Entscheidungen anstehen, die wir  treffen müssen, auch wenn sie uns Nachteile bringen. 

bitten wir auch für die Erstkommunionkinder, und für die jungen Mädchen und Burschen die bald gefirmt werden, viele sind für ihre Eltern wie kleine Apostel

bitten wir für die Kranken, für die Menschen mit Behinderung und Schmerzen, im Ertragen ihres Schicksals sind auch sie Vorbilder für uns

So bitten wir, Du guter Gott, hilf , dass wir Zeugen Jesu sind,  in unserer Geduld und in unserer Ausdauer - in unserer Hoffnung und in unserem Glauben, - vor allem aber auch in der Güte und Fürsorge, die wir füreinander haben.   Amen

 

ERSTE LESUNG

Apg 8, 1b-8

Sie zogen umher und verkündeten das Wort

Lesung aus der Apostelgeschichte

„An jenem Tag (Steinigung des Stephanus) brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel. Fromme Männer bestatteten Stephanus und hielten eine große Totenklage für ihn.

Saulus aber versuchte die Kirche zu vernichten; er drang in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und lieferte sie ins Gefängnis ein.

Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort. Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündigte dort Christus. Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Wunder, die er tat. Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt. So herrschte große Freude in jener Stadt". 

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-17

Dienstag, 16. April 2024

immer wieder einen neuen Blick wagen



"Seit es Menschen gibt, haben sich die Menschen

zu wenig Freude gegönnt. Das allein ist unsere Erbsünde.

Ich möchte an einen Gott glauben, der gut zu tanzen weiß". Henry Matisse

 

"Zwei Dinge sind zu guter Arbeit nötig:  unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen" Churchill

 

"Es gibt Menschen, die immer die Gebenden sein möchten und es niemals zustande bringen, die Nehmenden zu sein. Diese Unfähigkeit, zu nehmen, ist vielleicht der verletzendste menschliche Hochmut." Franz Werfel

 

"Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb." Kurt Tucholsky

"Wir streben mehr danach,
Schmerz zu vermeiden
als Freude zu gewinnen." Sigmund Freud

 

"Das Übel gedeiht nirgends besser, als wenn ein Ideal davor steht" Karl Kraus

 

"Dein Ziel heißt Leben" der Theologe Karl Rahner

 

"..und plötzlich weißt du:
jetzt ist die Zeit, neu zu beginnen und der Magie des Anfangs zu vertrauen."  Meister Eckhart

 

"Binde deinen Karren an einen Stern." Leonardo da Vinci

 

"Unsere Verabredung mit dem Leben
findet immer im gegenwärtigen Augenblick statt.
Und der Treffpunkt unserer Verabredung
ist genau DA, wo wir uns gerade befinden." der Buddhist Thich Nhat Hanh

 

"Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen, wenn wir gehen" Albert Schweitzer

 

"Vergangenheit muss abgeschlossen sein,
um Gegenwart herzustellen" Margarete Mitscherlich


"...was vorüber ist, ist nicht vorüber.
es wächst weiter in deinen Zellen
ein Baum aus Tränen
oder vergangenem Glück" Rose Ausländer



Montag, 15. April 2024

Fürbitten 16.4. in aller Not - den Himmel offen sehen ....

 


16.4.2024 Stephanus Steinigung  Apg. 7.51  Di 3.OW

Wer ernst macht mit Jesus, – wie Stephanus - für den kann es sehr schnell todernst werden. Schon drei Wochen nach Ostern hören wir die Geschichte von jenem jungen Mann, der für seine Überzeugung den Tod findet. Er ist der erste Märtyrer des jungen Christentums. Er wird wegen seines Glaubens an Jesus von jüdischen Mitbürgern gesteinigt.  An Jesus glauben kann Konsequenzen haben – „Wirkungen und Nebenwirkungen“ wie wir es auf den Medikamentenpackungen lesen. Wir dürfen uns da nichts vormachen. Bitten wir heute:

 

Du, Gott mit uns: sei ein schützender Gott für Alle, die Gewalt und Unterdrückung erfahren, - für alle, die wegen ihres Glaubens oder ihrer Überzeugung verfolgt werden und leiden

  

Du, Gott mit uns: sei ein Gott der Zuflucht für alle, die als Flüchtlinge und Hilfesuchende unterwegs sind - für all die Menschen auch „neben uns“, die auf Hilfe warten

 

Du, Gott mit uns: sei ein Gott voll Liebe und Nähe für alle, die glauben, im Leben zu kurz zu kommen, für alle, deren Tag mehr Mühe als Freude hat

 

Du, Gott mit uns:sei ein Gott des Lebens für alle, die krank, hilflos und auf andere angewiesen sind -  für alle, die sich dem Ende ihres Lebens nähern

  

Du, Gott mit uns: sei ein Gott der Versöhnung in den unlösbar scheinenden Konflikten dieser Welt - mach Du den Frieden möglich, der so unmöglich scheint

 

Du Gott mit uns sei ein Gott der Neues schafft, - schaffe das Neue auch in uns

 

Du guter Gott, sei uns ganz nahe mit deinem heiligen Geist: begleite uns auf den Wegen unseres Lebens, damit wir uns in guten und in schweren Tagen in Dir geborgen wissen, durch Jesus Christus, unseren Bruder, der für uns Mensch  geworden ist . Amen


ERSTE LESUNG

Apg 7, 51 – 8, 1a

Lesung aus der Apostelgeschichte

"In jenen Tagen sagte Stephanus zu dem Volk, den Ältesten und den Schriftgelehrten: Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr. Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

Als sie das hörten, waren sie aufs äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.

Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

Saulus aber war mit dem Mord einverstanden". 

Tagesimpuls - Erzabtei Beuron (erzabtei-beuron.de)

 

 

Sonntag, 14. April 2024

Fürbitten 15.4. auch ich muss hinaus aus der Grabeshöhle

 


15.4.2024  eine neue Woche

Eine neue Woche liegt vor uns. Drei Wochen sind seit dem Ostersonntag vergangen. Spüren wir noch etwas von diesem Tag, der mit so viel Hoffnung einhergeht. Wie viele Schritte sind wir selbst seit dem Ostermorgen aus unserer eigenen Grabeshöhle herausgekommen ? Bitten wir heute

 

Jesus, wenn wir immer wieder zögern und letztlich doch wieder

alles beim Alten lassen wollen...  führ du uns hinaus ins Freie

 

wenn wir uns und auch den Anderen oft zu wenig zutrauen

wenn wir das Risiko scheuen und Angst vor Kritik haben… führ du uns hinaus ins Freie

 

wenn das Herz schwer ist

weil wir nie das perfekte schaffen und alles Stückwerk bleibt..  führ du uns hinaus ins Freie

  

wenn der Alltag mühsam und unbedankt ist

wenn die großen Erfolge ausbleiben …  führ du uns hinaus ins Freie

 

wenn wir stumm und hilflos sind

vor den Problemen anderer, vor Krankheit und auch dem Tod … führ du uns hinaus ins Freie

  

wenn wir glauben mit unseren Antworten am Ende zu sein

und wenn wir doch jeden tag wieder einen neuen Anfang versuchen.. führ du uns hinaus ins Freie

 

Jesus  du bist die Auferstehung jeden Tag. Hol uns heraus aus allem,

was uns am Leben hindert. Schenk uns Freude, Liebe und Zuversicht, darum bitten wir. Amen