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Freitag, 18. April 2014

KARFREITAG

18.4.2014 Karfreitag
heute gibt es bei der Karfreitagsliturgie die langen Fürbitten, überlegen WIR uns nur in Stille, was das für uns immer wieder heißt: KREUZ. Christliches Leben, sagt Karl Rahner, ist durchkreuztes Leben. Bitten wir, dass wir JA zu dem sagen können, was wir aushalten müssen – bitten wir, dass wir Ändern, was wir ändern können 

durchkreuzt: Pläne, Wünsche, Vorstellungen, alles was ich mir anders vorgestellt habe
durchkreuzt: wem mache ICH das Leben schwer

Kreuz nehmen: wo ist der Punkt, wo ich eine Situation akzeptieren muss,
wo mehr Freiheit im Annehmen liegt, als im „sich wehren“ ?
Kreuz nehmen: wem laste ich etwas auf, durch meine Bedürfnisse

Last tragen: die immer selbe Routine, die Menschen, die nerven
Last tragen: wo müssen sich andere für mich abstrampelm, weil ich mich freigespielt habe

am Boden liegen: kann ich Hilfe annehmen, kann ich Schwäche zugeben
am Boden liegen: wie sehe ich die, die nicht so viel aushalten,wie denke,wie rede ich über ich sie?

festgenagelt: ich komme aus meinen Verpflichtungen nicht heraus, so viele Zwänge,
Erwartungen an mich,
festgenagelt: wen will ich festnageln mit meiner Art zu leben, mit meinen Vor-Urteilen

der Tod: nicht gleich eine Antwort finden, die Leere aushalten

Gott,so unendlich weit weg bist du von uns - wo bist du im Leid der Menschen, in den Schmerzen,in den Katastrophen. Deine Schöpfung weint Tag für Tag - hörst du sie nicht? 
Ja,mit Jesus wollen wir unseren Weg gehen, aber noch sehen wir die Auferstehung nicht. Amen