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Mittwoch, 31. August 2016

Fürbitten 1.9. sich ganz Neues zutrauen Lk.5.1



1.9.2016 Lk.5 1 sie verließen alles u folgten ihm (vergeblich gefischt)

Die Jünger müssen viele Erfahrungen machen, ehe sie für Jesus ihr altes Leben aufgeben.
Da ist die Erfahrung des Scheiterns, der Vergeblichkeit – die Fischer haben sich abgerackert und eine ganze Nacht lang nichts gefangen. Dann kommt die Erfahrung des Vertrauen-könnens: sie hören auf Jesus und plötzlich sind die Fischnetze doch voll, ist genug für alle da. Und sie machen die Erfahrung, dass sie sich nicht fürchten müssen.
„Dann verließen sie alles und folgten ihm“. das war der letzte Satz im Evangelium. Bitten wir, dass Gott auch uns all das gibt, was wir brauchen – um den Weg mit Jesus zu gehen.

nimm uns die Angst, dass wir uns immer wieder „ganz umasonst“ abplagen und bemühen 
Hilf uns, Wichtiges zurückzulassen, Vertrautes aufzugeben

nimm uns die Angst vor neuen Situationen, vor neuen Herausforderungen
gib uns Vertrauen, dass genug für uns Alle da ist, gerade in der Flüchtlingsfrage

nimm uns die Angst, dass wir uns engagieren, dass wir uns für etwas einzusetzen
gib uns Gelassenheit und Vertrauen und Geduld für alles, was wir als Christen tun sollen

nimm uns die Angst, dass wir anecken, dass wir nicht die Meinung der Mehrheit teilen
gib uns Mut und Unerschrockenheit, dass wir zu leben versuchen, wie Jesus

nimm uns die Angst vor Misserfolgen und Rückschlägen
gib uns Freude, Freude, Freude: an allem was wir tun, denn nichts ist schlimmer, als nur
Durchhalten, Pflicht erfüllen und die Dinge „hinter sich bringen“

Guter Gott. immer wieder sind wir viel zu mutlos, viel zu phantasielos. Wir leben so gern in alten Geleisen. Lass uns keine Angst vor Unbekanntem und Neuem haben – führe uns dorthin, wo es für uns selbst und die Menschen in unserem Leben GUT ist. Darum bitten wir durch Jesus, der mit uns auf dem Weg ist. amen

Dienstag, 30. August 2016

Fürbitten 31.8. einfach einander GUT tun Lk.4.38



31.8.2016 Lk 4.38  einfach einander GUT tun  
„Er legte allen Kranken die Hände auf und heilte sie“ heißt es heute im Evangelium über Jesus und seinen Umgang mit den Menschen, die seine Nähe suchten. Was für ein Trost muss von Jesus ausgegangen sein. Er hat die Sorgen der Menschen mit-getragen. 
Bitten wir darum, dass auch wir für einander heilsam sind  
    
dass wir nicht wegschauen, wenn Menschen Berührung und Nähe suchen

dass wir spüren, wo und wie Hilfe gebraucht wird

dass wir in Geduld hinhören, wenn Menschen uns ansprechen und mit uns reden wollen

dass wir Worte finden, auch dann wenn es oft schwer ist, zu trösten

dass wir an der Seite von Menschen ausharren, wenn sie krank und hilflos sind

dass wir uns nicht zurückziehen, wenn wir selbst ratlos und verunsichert sind

dass wir uns selbst öffnen und um Hilfe bitten, wenn wir Trost brauchen

dass wir einander einfach GUT tun, dass jeder von uns ein kleines Stück weit die Lastr
des Anderen trägt

um all das bitten wir dich, guter Gott. Unser Leben, unser Gesund- und Heil sein, all das ist in deiner Hand. Und auch deine Kirche braucht deinen heilenden Geist. Um ihn bitten wir durch Jesus Christus deinen Sohn, unseren Bruder. Amen  

Montag, 29. August 2016

Fürbitten 30.8. DÄMONEN, gibts die? Lk.4.31



30.8.2016 Lk.4.31 Jesus treibt Dämonen aus
Immer wieder ist im Evangelium die Rede davon, dass Menschen von Dämonen besessen sind. dass Jesus diese Dämonen austreiben kann. Wir heute reden nicht mehr von Dämonen, aber wir wissen nur zu gut, von wie vielen Dingen und wahnsinnigen Gefühlen ein Mensch besessen sein kann. Ganz abgesehen von dem unfassbar Grausamen, das Menschen Menschen antun. Hier fühlen wir uns hilflos. Dennoch dürfen wir daran glauben, dass Menschen von dem, was sie quält, befreit werden können. bitten wir heute

auch wir verrennen uns immer wieder in Ideen
sind besessen davon, etwas haben zu wollen
hilf uns Kopf und Herz wieder frei zu bekommen
und ohne Abhängigkeiten leben zu können
herr höre uns

bitten wir für alle, die in schweren Ängsten
und Zwängen gefangen sind, die jähzornig,
unberechenbar,oft rasend vor Eifersucht und Wut  handeln 
gib allen, denen es schwer fällt mit ihrem Leben zurecht zu kommen
Menschen zur Seite, die sie begleiten und beschützen
herr höre uns

bitten wir auch, dass in der Politik wieder ein guter Geist einzieht,
Toleranz und Respekt vor anderen Religionen und Kulturen,
dass wir uns wehren gegen alle Formen
von politischer Hetze und Diffamierung
herr höre uns
  
hilf allen, die öffentliche Meinung mitgestalten
wieder die richtigen Worte zu finden
gerade auch dort, wenn es um Arme und Flüchtlinge geht
und um Menschen, die ihren Glauben sichtbar anders leben
herr höre uns

bitten wir
dass vor allem wieder in jungen Menschen
ein klares Bewusstsein für Recht und Unrecht
für gut und böse wachsen kann
dass sie sich gegen den Ungeist der Zeit in vielen Formen wehren können
herr höre uns


Du guter Gott, behüte und schütze uns alle, die wir aus deinem Geist leben wollen – Nimm alles von uns, was uns selbst und anderen schadet. Hilf uns, auch andere aus Depressionen und Ängsten herauszuholen. Wir bitten im Namen Jesu Amen

Alt und älter - und möglichst nicht lästig und nicht lächerlich???



Gebet eines älter werdenden Menschen

O Gott, Du weißt besser als ich,
dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages
alt sein werde.
Bewahre mich vor der Einbildung
bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema
etwas sagen zu müssen.

Erlöse mich von der Leidenschaft,
die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
Lehre mich, nachdenklich, aber nicht grüblerisch,
Hilfreich, aber nicht diktatorisch zu sein.
Bei meiner ungeheuren Ansammlung von
Lebenserfahrung erscheint es mir ja schade,
sie nicht weiterzugeben - 
aber Du verstehst
o Gott,
dass ich mir ein paar Freunde erhalten möchte.

Bewahre mich vor Aufzählung endloser
Einzelheiten und
verleihe mir die Fähigkeit, 
die Dinge auf den Punkt zu bringen, 
und zur Pointe zu gelangen.

Lehre mich schweigen über meine Krankheiten
und Beschwerden.
Sie nehmen zu – und die Lust, sie zu beschreiben,
wächst von Jahr zu Jahr.
 
Ich wage es nicht, ein besseres Gedächtnis zu erbitten,
wohl aber zunehmende Bescheidenheit, 
und abnehmende Selbstsicherheit,
wenn meine Erinnerung mit den Erinnerungen
 anderer in Widerspruch zu stehen scheint. 

Führe mich zu der großartigen Erkenntnis, 
dass ich mich gelegentlich auch irren könnte

Erhalte mich so liebenswert wie möglich.
Ich möchte keine Heilige sein – mit ihnen lebt
es sich so schwer – aber eine alte Griesgrämin
ist das Krönungswerk des Teufels.
.
Schenke mir die Fähigkeit, 
Gutes zu entdecken an Orten, 
an denen ich es nicht erwarte 
und Begabungen in
Menschen,
denen ich sie nicht
zutraue.
Und gib mir, o Herr, die Gnade,
all das Gute auch zu erwähnen 
und dafür dankbar zu sein



Hl. Theresa von Avila 1515-1582