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Dienstag, 17. Oktober 2017

Fürbitten 17.10 Verlogenheit


17.10.2016 Lk.11.37   gegen die Verlogenheit der Pharisäer

Die doppelte Moral und die Verlogenheit der Pharisäer ist Jesus ein Gräuel. Im heutigen Evangelium wundert sich ein Pharisäer, bei dem Jesus zum Essen eingeladen ist, dass sein Gast sich vor dem Essen nicht die Hände wäscht, wie es die Reinheits-VORSCHRIFTEN verlangen. Jesus antwortet mit Kopfschütteln:   "Außen haltet ihr Becher und Teller sauber, aber innen seid ihr voll Raubgier und Bosheit. Gebt lieber was in den Schüsseln ist den Armen, dann ist für euch alles rein"  Jesus ist diese äußerliche Gesetzestreue ein Gräuel, dahinter verbergen sich oft nur Schikanen, Lieblosigkeit oder seelische Abgründe. Fühlen auch wir uns von diesem Vorwurf betroffen?  So bitten wir

Dass wir selbst in unseren Handlungen ehrlich sind, dass wir nicht nur vor den Leuten         
„so tun als ob“

Dass wir uns nicht hinter Vorschriften verschanzen, sondern den Mut zur eigenen Entscheidung haben

Dass wir uns immer wieder fragen „Was ist eigentlich wirklich das Motiv meines Handelns?“

Dass wir im Zweifelsfall nicht nach Paragrafen entscheiden, sondern danach, was den Menschen gut tut

dass wir in unserem Glauben nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Riten, dass wir nichts „Frommes“ tun, nur weil es „Pflicht“ ist,

Bitten wir, dass es auch in der Kirche nicht um das Hüten und Bewahren alter Vorschriften und Rituale geht, sondern dass immer wieder der Geist Gottes in den neuen Herausforderungen unserer Zeit gesucht wird

dass unsere kirchlichen Vorschriften Menschen nicht nieder drücken sondern ihnen vielmehr Mut und Ermunterung für ihr selbst gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, Christus hat uns befreit“, sagt Paulus


So bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen, dass DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für Freude und Freiheit und Zuversicht. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen