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Donnerstag, 15. März 2018

Fürbitten 16.3. an den MENSCHEN Jesus denken




16.3.2018 Joh.7.1 das kann nicht der Messias sein
                              wir wissen doch wer das ist und woher er kommt
                           
 Manchmal haben wir von etwas eine so fixe Vorstellung, dass wir letztlich die Realität nicht erkennen. Wie soll man den jüdischen Menschen zur Zeit Jesu einen Vorwurf machen: Ja, sie sehen die Wunder, die Jesus wirkt, ja sie hören was Jesus über sich und seine Beziehung zu Gott sagt: aber sie sagen sich auch: „Den kennen wir von klein auf, was soll der Besonderes sein.“ Bei uns ist es vielleicht gerade umgekehrt: Wir haben so festgefügte Jesus = Sohn Gottes - Bilder, dass wir ihn, den Menschen, der wirklich gelebt hat -  gar nicht mehr erkennen können.
Bitten wir heute:

Dass wir uns immer wieder in den MENSCHEN Jesus hineindenken, ihm so zuhören

dass wir Jesus nicht nur verklärt sehen, sondern dass wir das Ungewöhnliche, das Herausfordernde, das so ganz Andere am Menschen Jesus wahrnehmen

dass wir auch „Anstoß“ an ihm nehmen, dass wir Widersprüche, die wir empfinden, 
nicht nur fromm „weg beten“

dass wir immer wieder auch an das durch und durch menschliche Leben von Jesus und seiner Familie denken - dass wir uns aus diesem Leben – gerade von Maria -   Geduld abschauen, Toleranz, einen langen Atem für alles, was wir nicht gleich verstehen

dass wir mit dem Blick auf Jesus Geduld und Respekt vor allen Menschen haben, die aus dem Rahmen fallen, die nicht angepasst sind, die ihren eigenen Weg gehen und oft anecken

bitten wir, dass wir Jesus gerade auch heute wieder im allernächsten Menschen entdecken,
vielleicht gerade in denen, denen wir lieber aus dem Weg gehen wollen

du guter Gott, hilf uns immer mehr zu erkennen, dass wir selbst in uns Christus tragen und 
durch uns Christus lebt – lass uns zum vollkommenen Menschen werden und
Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.  So bitten wir, Amen